ZIEL

Das Projekt

Das Projekt

Abbildung 1: Modell der Gesamtarchitektur

Das Verbundprojekt "Verkürzte Zeit bis zur Heilung durch mehr Evidenz mittels augmentierter Intelligenz" (ZIEL) wird im Zeitraum 01.02.2021 - 31.01.2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rdert. Der Verbund besteht aus fünf wissenschaftlichen und zwei technischen Parntern. Die wissenschaftliche Betreuung des Projekts findet durch die Forschungsgruppe "Informatik im Gesundheitswesen" der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, der Arbeitsgruppe "Computer Vision" des Instituts für Kognitionswissenschaften und der Abteilung für "Public Health" des Instituts für Gesundheitsforschung und Bildung an der Univerit?t Osnabrück, der Hautklinik des Universit?tsklinikums Erlangen sowie der Klinik für Dermatologie des Universit?tsklinikums Essen statt. Die technische Umsetzung wird von der apenio GmbH und der Symbic GmbH realisiert. Konsortialführerin ist die 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück.

Das ZIEL-Projekt strebt an, einen Werkzeugkasten (Demonstrator) für die intelligente und interaktive Erhebung, Erschlie?ung, Aufbereitung, Analyse und Visualisierung von multimodalen Daten (u. a. Wundbilder, klinische Beurteilung der Wunde z. B. bezüglich Gr??e und Infektion, Laborwerte, Angaben zur Grunderkrankung) der medizinisch-pflegerischen Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden zu entwickeln, zu verifizieren und zu validieren. Der ZIEL-Werkzeugkasten (Demonstrator) beinhaltet u. a. Algorithmen, Modelle der künstlichen Intelligenz und ein interaktives Dashboard. Er versetzt Behandelnde und Patient*innen in die Lage, mehr über den aktuellen Krankheitsstatus und seine Therapiem?glichkeiten zu verstehen, als dies über die selektive menschliche Analyse der Vielzahl und Komplexit?t der Daten m?glich ist. Durch die transparente Darstellung im Dashboard wird eine kritische Auseinandersetzung mit den getroffenen Aussagen des Systems durch den Menschen erm?glicht und damit der Entscheidungsprozess durch einen bidirektionalen Wissensaustausch kognitiv erweitert.

Der Demonstrator-Werkzeugkasten wird auf Basis von Anwendungsszenarien in zwei Wundzentren entwickelt, die Daten von ausgewiesenen und universit?ren Wundzentren einbeziehen, welche typischerweise schwierige F?lle versorgen, über eine ausgewiesene Expertise auf internationalem Stand des Wissens verfügen und selbst eigene Forschung hinsichtlich neuer Biomarker und Therapieformen betreiben. Die Daten liegen h?ufig in einer elektronischen Patientenakte vor. Auch im universit?ren Umfeld gibt es Anwender*innen unterschiedlicher Expertise, die Interaktion von Pflegekr?ften und der mitbehandelnden Haus?rzt*innen gilt es einzubeziehen. Insbesondere gibt es den Bedarf, junge Mitarbeiter*innen zu trainieren und Patient*innen den Krankheitsverlauf und die Therapiechancen zu erkl?ren. Die Modelle werden zun?chst für beide Wundzentren separat entwickelt und dann geprüft, ob eine Integration inhaltlich sinnvoll ist. Dazu wird prototypisch eine Austauschplattform konzipiert.

Es ist das Gesamtziel des Projektes, den interaktiven Demonstrator-Werkzeugkasten zu entwickeln, zu verifizieren und validieren, die dafür n?tigen Rahmenbedingungen wie Datenschutz, Datensicherheit und Medizinproduktegesetz in die Planungen miteinzubeziehen und Aspekte der kognitiven Augmentierung und Vertrauensbildung zu erkunden.

Das Gesamtprojekt besteht aus folgenden Teilschritten:

  • Spezifikation eines einheitlichen Informationsmodells für die Dom?ne "Chronisches Beinulcus"
  • Spezifikation eines auf dem Informationsmodell aufbauenden lokalen Data Warehouses für klinische Daten, das die relevantesten Fragestellungen der klinischen Projektpartner adressieren
  • Implementierung einer zentralen Stelle zur Zusammenführung erlernter Parameter für die Entscheidungsunterstützung (siehe auch Abbildung 1)
  • Visualisierung der Ergebnisse der Entscheidungsunterstützung in einem Dashboard
  • Ethische, rechtliche und soziale Evaluation des Gesamtsystems