Interkulturelle Kompetenz kann die Karriere beschleunigen Montag, 9. Mai 2016

Das ist das Ergebnis einer Masterarbeit im Studiengang Business Management der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück
(Osnabrück, 9. Mai 2016) Verschafft interkulturelle Kompetenz den Hochschulabsolventinnen und -absolventen bessere Chancen in deutschen Unternehmen aufzusteigen? Dieser Frage ging Marius Kleine-K?nig, Masterstudent im Studiengang Business Management der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, in seiner empirischen Abschlussarbeit nach.
Die Analyse zeigt, dass die Dienstleistungsbranche zu 63 Prozent von einer karrierebeschleunigenden Wirkung ausgeht, w?hrend der Handel diese Auffassung nur zu 25 Prozent teilt. Dieser These stimmen dabei eher die kleineren Unternehmen mit 100 bis 249 Mitarbeiter zu (60%), sowie die Gesch?ftsführenden (66,7%).
Anlass für die Erhebung ist der zu beobachtende Wandel der Arbeitswelt. ?Globalisierung und Internationalisierung haben grenzüberschreitendes Arbeiten zur g?ngigen Praxis in deutschen, international t?tigen Unternehmen gemacht. Die Zusammenarbeit mit anderen, fremden Kulturen hat eindeutig an Relevanz gewonnen“, betont Kleine-K?nig. Um den stetig steigenden Bedarf an Fach- und Führungskr?ften in einem heterogenen Unternehmensumfeld zu decken, seien spezielle F?higkeiten, insbesondere interkulturelle Kompetenz wichtiger geworden, so der Student.
Auslandserfahrungen, insbesondere Auslandssemester haben auch bei Studierenden in den vergangenen 15 Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die deutschen 新老虎机平台,最新老虎机n reagieren auf diesen Trend, indem sie seit Jahren vermehrt international ausgerichtete Studieng?nge in verschiedenen Disziplinen anbieten, so die Studie.
Vor diesem Hintergrund befragte Kleine-K?nig mithilfe einer Online-Befragung personalverantwortliche Mitarbeiter deutscher, international t?tiger Unternehmen zur Relevanz interkultureller Kompetenz. Die nicht repr?sentative Stichprobe umfasste insgesamt 103 Teilnehmer.
Der Analyse zufolge ist Unternehmen interkulturelle Kompetenz bei der Personalauswahl generell wichtig, allerdings sind Unternehmen in dieser Hinsicht nur gerade so mit den F?higkeiten der Absolventinnen und Absolventen zufrieden. Dabei sehen Unternehmen Kommunikationsf?higkeit sowie Offenheit für Ver?nderungen fast branchenweit und über alle Gr??en hinweg als wichtige interkulturelle Kompetenzen an. Ein Auslandspraktikum zur Vorbereitung auf eine T?tigkeit im Ausland ist ihnen dabei noch wichtiger als ein Auslandsstudium.
Mit bis zu 62 Prozent die meisten interkulturellen Trainings bieten der Handel und das verarbeitende Gewerbe an, in der Dienstleistungsbranche sind es dagegen nur 35,5 Prozent.
Ein besonders signifikanter Zusammenhang besteht zwischen Unternehmensgr??e und der Zahl angebotener interkultureller Trainings. Umso gr??er das Unternehmen ist, umso mehr Schulungen werden angeboten. Und je wichtiger dem Unternehmen interkulturelle Kompetenz ist, umso h?ufiger steht das auch in den Stellenausschreibungen, auch dann, wenn die Position das nicht verlangt.
Tats?chlich werden Absolventinnen und Absolventen mit interkultureller Kompetenz jenen ohne entsprechende Erfahrung vorgezogen, auch wenn diese für die jeweilige Stelle nicht unbedingt erforderlich ist, das gilt für 70 Prozent der befragten Unternehmen, jedoch nicht im Grundstücks- und Wohnungswesen sowie für die Bereiche Verkehr, Lagerei und Kommunikation.
Bewerber mit interkultureller Kompetenz erhalten zudem spezielle Angebote für Eins?tze im Ausland sowie zur Teilnahme an internationalen Projekten. Das Offerieren eines h?heren Entgelts allein aufgrund interkultureller Erfahrung ist eher selten anzutreffen.
Besonders Personalleiter teilen die Ansicht, dass Absolventinnen und Absolventen, die interkulturelle Kompetenz bereits w?hrend der Hochschulausbildung gesammelt haben, besser auf eine sp?tere Auslandsentsendung vorbereitet sind, als wenn sie diese Erfahrung erst im Laufe des Berufslebens gesammelt h?tten.
?Damit geht eine leicht karrierebeschleunigende Wirkung vom Vorhandensein interkultureller Kompetenz bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus“, schlussfolgert Prof. Dr. Carsten Steinert, der die Masterarbeit betreute. Besonders bei der Vorbereitung eines sp?teren Auslandseinsatzes in deutschen, international agierenden Unternehmen seien Absolventinnen und Absolventen mit entsprechender interkultureller Vorbildung klar im Vorteil. Auch deshalb, weil die Arbeitgeber in diesem Fall einen deutlich geringeren Nachqualifizierungsaufwand zu leisten h?tten, so der Personalmanagement-Experte.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Carsten Steinert
Betriebswirtschaft, insbesondere Personalmanagement
Telefon: 0541 969-2191
E-Mail: c.steinert@hs-osnabrueck.de
Von: Prof. Dr. Carsten Steinert / Marius Kleine-K?nig / Isabelle Diekmann