Ausgezeichnete Idee für ein lebenswertes Quartier: Masterstudent der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück pr?miert Mittwoch, 28. Mai 2025

Simon Oberbarnscheidt belegt den dritten Platz in der Kategorie ?St?dtebau und Landschaftsarchitektur“ beim Schlaun-Wettbewerb
Ein weitl?ufiges Gel?nde, jahrzehntelang von Industrie gepr?gt, teils mit Altlasten belastet – und doch voller Potenzial für Neues: Simon Oberbarnscheidt, Masterstudent der Landschaftsarchitektur an der 新老虎机平台,最新老虎机 Osnabrück, zeigt in seiner Abschlussarbeit, wie auf dem ehemaligen Metallwerkareal in Bielefeld-Senne ein vielf?ltiges Stadtquartier entstehen kann. Schritt für Schritt, flexibel geplant und offen für Ver?nderungen – mit Raum für Wohnen, Arbeiten, Begegnung und Natur.
Mit dieser vision?ren Herangehensweise hat Oberbarnscheidt die Jury des diesj?hrigen Schlaun-Wettbewerbs überzeugt. Für seine Masterarbeit wurde er in der Kategorie ?St?dtebau und Freiraum“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Die besondere Herausforderung: Der südliche Teil des ehemaligen Metallwerks in Bielefeld kann voraussichtlich erst ab 2040 dauerhaft genutzt werden. Doch wie l?sst sich ein solcher Ort trotzdem schon früher sinnvoll beleben? Oberbarnscheidt schl?gt dafür eine stufenweise Entwicklung vor. Sein Entwurf verzichtet bewusst auf ein starres Planungsschema – und setzt stattdessen auf eine Kombination aus stabilen Strukturen und flexiblen Nutzungsm?glichkeiten.
So entstehen beispielsweise Wohnh?fe mit modularen Geb?uden, die sich sp?ter bei Bedarf erweitern oder umnutzen lassen – etwa von reinen Wohnungen zu generationenübergreifendem Wohnen oder Wohnen mit Werkstatt. Freifl?chen zwischen den H?usern sind nicht durchgeplant, sondern als offene Begegnungsr?ume gedacht: Was heute als Spielplatz oder Garten genutzt wird, kann in Zukunft zum Café, Gemeinschaftshof oder Kulturort werden. Anstelle der alten Tennishalle entsteht ein multifunktionaler Neubau für Sport und Freizeit, der auch den umliegenden Schulen, Vereinen und Nachbarschaften offensteht. So bleibt das Quartier über Jahre hinweg lebendig und ver?nderbar. Dabei legt Oberbarnscheidt Wert auf ein anpassungsf?higes und bedürfnisgerechtes Quartier, das sich durch ver?nderbare Geb?udestrukturen, Grünr?ume oder Nutzungsangebote an künftige gesellschaftliche und klimabedingte Bedürfnisse nachhaltig anpassen kann.
Sukzessionsachse als verbindendes Rückgrat
Ein zentrales Element der Planung ist die sogenannte ?Sukzessionsachse“ – ein grüner Korridor, der sich vom Süden bis in den Norden des Areals zieht. Entlang dieser Achse w?chst sich die Natur ihren Raum zurück: Die vorgefundene ?urbane Wildnis“ wird bewusst zugelassen und gestalterisch inszeniert. Gleichzeitig schafft die Achse Raum für Bewegung und Begegnung – mit Sportfl?chen, Spazierwegen, Sitzstufen am Bach oder Orten für Nachbarschaftsg?rten und Urban Gardening. ?Die Sukzessionsachse verbindet nicht nur die unterschiedlichen Teile des Quartiers“, sagt Oberbarnscheidt. ?Sie steht auch sinnbildlich für Ver?nderung, Wachstum und das Nebeneinander von Mensch und Natur im urbanen Raum.“
?Die Arbeit von Simon Oberbarnscheidt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wissenschaftlich fundierte Planung und kreative Gestaltung zusammenspielen k?nnen“, sagt Prof. Dr. Henrik Schultz, der die Masterarbeit gemeinsam mit Prof. Dr. Johanna Schoppengerd betreut hat. ?Simon Oberbarnscheidt hat den neuen Stadtteil konsequent vom Freiraum aus gedacht und so Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels und gesellschaftlicher Ver?nderungen gefunden. Der Entwurf ist vision?r und umsetzbar gleicherma?en.“
Zum Schlaun-Ideenwettbewerb:
Der interdisziplin?re Schlaun-Wettbewerb richtet sich an Studierende und junge Berufst?tige aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen. Ausgelobt vom Schlaun-Forum e.?V., thematisiert er j?hrlich aktuelle Fragen zur Stadtentwicklung. 2024/25 stand die Umnutzung eines Brachgel?ndes in Bielefeld-Senne im Mittelpunkt. Die Preisverleihung fand am 26. Mai in Münster statt.
Von: Ronan Morris